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Befall im Gemüsegarten

Wer in seinem Garten Obst und Gemüse anbaut, steht irgendwann unweigerlich vor der Frage, wie mit Krankheiten oder Lausbefall der (mit viel Mühe großgezogenen) Pflanzen umgegangen werden soll. Nun könnte man die im Pflanzengeschäft oder Baumarkt angebotenen Spritzmittel, mit für den Nichtchemiker unklaren Inhaltsstoffen, verwenden. Legt man allerdings Wert auf einen biologischen und giftfreien Anbau seiner Pflanzen, kann man auch selbst mit einfachen und natürlichen Mitteln ein effektives Mittel zum Spritzen seiner Pflanzen herstellen.

Ackerschachtelhalmbrühe

Bei Blattkrankheiten, wie Mehltau, Braunfäule, Kräuselkrankheit oder Salatfäule sowie Blattlaus- und Milbenbefall. Vorbeugend oder bei akutem Befall

75 g getrocknetes Ackerschachtelhalm mit 5 Litern Wasser in einem großen Kochtopf mischen und einen Tag einweichen lassen. Das Ganze aufkochen und bei niedriger Temperatur 1 bis 2 Stunden köcheln lassen. Danach die Brühe zugedeckt abkühlen lassen und durch ein Sieb gießen.

Wer sich gut auskennt, kann auch frisches Ackerschachtelhalm von Mai bis Juli selbst pflücken und dann 500 g frisches Kraut auf 5 Litern Wasser verwenden. Dazu werden die gesunden, unfruchtbaren grünen Stängel der Pflanze genutzt. Allerdings muss man hier aufpassen, da es auch giftige Schachtelhalme gibt.

Diese Brühe wird zur Verwendung mit Wasser verdünnt. Auf ein Liter Wasser kommt ca. 100 - 200 ml Brühe. Am besten eignet sich hierfür Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser.

Bei Blattkrankheiten wird die verdünnte Brühe direkt auf die betroffenen Stellen gesprüht.

Gegen Blattlausbefall die Brühe mit einer kleinen Menge Schmierseife oder Spülmittel mischen und die Blätter damit einsprühen.